Grundlagen


Laut §22 Abs. 2 SGB VIII ist es Aufgabe von Kindertageseinrichtungen, die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu fördern, die Erziehung und Bildung in der Familie zu unterstützen und zu ergänzen sowie den Eltern zu helfen, Erwerbstätigkeit und Kindererziehung besser miteinander vereinbaren zu können.

 

Wir haben einen familienergänzenden und –unterstützenden Auftrag der nur in enger Kooperation mit den Eltern erfüllt werden kann und andere Institutionen einschließt, wie z.B. die Zusammenarbeit mit der Schule.

 

Eine besondere Aufgabe ist es, Kinder davor zu bewahren, dass sie in ihrer Entwicklung durch Missbrauch oder Vernachlässigung Schaden erleiden. Kinder sind vor Gefahren für ihr Wohl zu schützen (§1 Ab.3 Satz3 SGB VIII).

 

Der Träger hat die Pflicht, regelmäßig ein großes polizeiliches Führungszeugnis zu verlangen und auf geeignete Berufsqualifikation zu achten. Das Team bildet sich nach den neuesten pädagogischen Erkenntnissen fort und frischt seine „Erste - Hilfe“ Kenntnisse alle zwei Jahre auf.

 

Selbstverständlich beachten wir auch unseren Hygieneplan, hierzu finden auch jährlich Belehrungen statt.

 

 

 

Umsetzung unserer pädagogischen Arbeit

 

Veränderte Familien- und Sozialstrukturen führen bei einigen Kindern dazu, dass sie ein verstärktes Bedürfnis nach Zuwendung und Aufmerksamkeit mitbringen. Hinzu kommt, dass in der Mittagsbetreuung Schüler verschiedener Altersstufen und Klassen zusammengefasst werden, die einander zum Teil fremd sind.

 

Diese Kinder suchen besonders intensiv die individuelle Zuwendung des Betreuungspersonals, manchmal ohne sich zu trauen, dies nach außen zu zeigen. Diesem starken, gelegentlich versteckten Verlangen nach Schutz, Bindung, Gespräch, etc. sollte soweit als möglich entsprochen werden. Zuhören, Verstehen, Anregen, Ermutigen und Helfen sind bei der Unterstützung solcher Kinder von besonderer Bedeutung und fördern deren Persönlichkeitsentwicklung.

 

Im Rahmen der Mittagsbetreuung bestehen vielfache Möglichkeiten, Anregungen und Anleitungen zur Bereicherung des Sozialverhaltens und der Freizeitgestaltung zu geben. Durch das Zusammenleben in der Gruppe werden Kompetenzen wie Konfliktfähigkeit, Toleranz, Verantwortungsbewusstsein und ein positives Miteinander gefördert.

 

Die Schüler verschiedener Jahrgangsstufen und Klassen müssen sich in der neu gebildeten Gruppe erst zusammenfinden. Wenn Kinder unterschiedlicher Altersstufen zusammen kommen, bietet sich die Chance neue Freundschaften zu schließen und voneinander zu lernen.

 

Die Mittagsbetreuung kann so zwar dazu beitragen, die erzieherische Arbeit des Elternhauses zu ergänzen, aber nicht zu ersetzen.